@ COPYRIGHT www.mein-webauftritt.de
Verlustfreie Entwicklung von Bilder
"JPG oder RAW" - Ein prinzipieller Streit
Es
gibt
zahlreiche
Beiträge
und
Video-Tutorials
zu
diesem
Thema.
Und
natürlich
gibt
es
nicht
die
eine
richtige
Meinung.
Trotzdem
will
ich
meine
Sicht
auf
diese
Frage
hier
erklä
-
ren - ohne Anspruch auf Richtigkeit:
Als
jemand,
der
sich
beruflich
intensiv
mit
der
Speicherung
und
Auswertung
von
Daten
beschäftigt
hat,
kann
ich
die
Profis
nicht
verstehen,
die
anderen
sagen,
man
könne
auf
die
originalen
Fotodaten
des
Kamerasensors
verzichten.
Aber
ich
bin
auch
jemand,
der
zur
Sicherheit
seine
tausende
Dias
gut
geschützt
aufbewahrt,
weil
ich
mir
die
Möglichkeit
erhalten
will,
irgend
wann
das
Optimale
aus
meinen
Originalen
(egal
ob
Dia,
Negativfilm,
RAW-Datei oder originale JPG-Datei) herauszuholen.
Warum sind mir die originale Daten so wichtig?
•
Am
einfachsten
ist
das
bei
JPG-Daten
zu
erklären:
Mit
jeder
Bearbeitung
und
Speiche
rung
gehen
bei
einer
JPG-Datei
Informationen
verloren.
Auch
mit
der
JPG-
Speicherung
durch
die
Kamera
selbst
verliert
man
unwiederbringlich
einen
großen
Teil der eigentlich zur Verfügung stehenden Sensorinformationen.
Auch
durch
das
Schärfen
und
Belichten
in
der
Kamera
(in
der
Regel
zeit-
und
nicht
qualitäts
priorisiert)
zerstört
man
Pixel-,
Farb-
und
Helligkeitsinformationen.
Wenn
man
mit
diesem
schnellen
Ergebnis
zufrieden
ist,
dann
ist
das
auch
kein
Problem.
Und
bei
optimalen
Bildern
braucht
auch
keine
aufwändige
Nachbereitung.
Mit
jeder
weiteren
Speicherung
im
JPG-Format
gehen
durch
die
Komprimierung
weitere
Infor
-
mationen
verloren.
Tipp:
Originale
JPG-Dateien
mit
Schreibschutz
versehen
und
auf
externen Platten sichern.
•
Die
Qualität,
mit
der
Dias
und
Negative
in
digitale
Dateien
umgewandelt
werden
können,
wird
durch
die
Qualität
der
Scanner
bestimmt;
da
mein
Minolta-Scanner
in
die
Jahre
gekommen
ist,
weiß
ich,
dass
eine
bessere
Entwicklung
meiner
Dias
sicherlich
möglich
ist.
Aber
auch
die
Qualität,
mit
der
die
RAW-Daten
ausgelesen
werden
können,
hat
sich
in
den
letzten
Jahren
deutlich
verbessert.
Bei
ausge
wählten
Fotos,
die
ich
mit
frühen
Lightroom
Versionen
entwickelt
hatte,
habe
ich
heute
mit
Lightroom
CC
bei
der
gleichen
RAW-Datei
deutlich
bessere
Ergebnisse,
wenn
ich
sie
neu entwickle.
•
Ein
Hauptargument
der
Profis
gegen
RAW
ist,
dass
sie
die
Fotos
in
der
Kamera
direkt
optimal
belichten.
Das
stimmt
sicher
für
Studioaufnahmen
und
gut
vorbe
rei
-
tete
Fotoshootings
im
Freien.
Aber:
Auch
wenn
der
Dynamikumfang
der
Kameras
immer
besser
wird,
gibt
es
in
der
freien
Natur
immer
wieder
Situationen,
bei
denen
der
Unterschied
zwischen
den
hellsten
und
dunkelsten
Stellen
im
Bild
so
groß
ist,
so
dass
eine
Nachbearbeitung
(Lichter
und
Schatten,
Gradationskurven
o.ä.)
unver
-
meidbar
ist.
Und
da
sind
RAW-Dateien
wie
auch
beim
Entrauschen
den
entwickelten
JPG-Dateien systembedingt auch heute noch haushoch überlegen.
•
Meine
Schwerpunkte
bei
der
Fotografie
sind
Landschaftsaufnahmen
in
den
Bergen
und
Tieraufnahmen.
Und
da
erreiche
ich
situationsbedingt
in
mehr
als
der
Hälfte
aller
Fälle
die
besten
Ergebnisse,
wenn
ich
meine
Aufnahmen
leicht
unterbelichte
(Farbraum
Photo
RGB).
Während
sich
das
bei
JPG-Aufnahmen
manchmal
durchaus
negativ
bemerkbar
machen
kann
(z.
Bsp.
in
dunklen
Schattenbereichen),
habe
ich
bisher
bei
RAW-Aufnahmen
keine
Probleme
feststellen
können,
so
dass
ich
inzwi
-
schen
kaum
noch
Belichtungsreihen
nutze.
Für
mich
ist
bei
der
Aufnahme
das
wichtigste, dass ich Über
belich
tungen vermeide.
•
Manchmal
wird
darauf
hingewiesen,
dass
JPG-Dateien
weniger
Platz
benötigen
als
RAW-Dateien.
Bei
den
heutigen
Preisen
für
schnelle
externe
Festplatten
ist
das
für
mich
ein
Scheinargument.
Außerdem
werden
Hobbyfotografen
Ihre
entwickelten
Ergebnisse
für‘s
Internet
und
für
andere
Gelegenheiten
als
sRGB-Dateien
(JPG
oder
PNG) exportieren und die sind in der Regel kleiner als die Original-JPG-Datei.
•
Wer
-
wie
ich
-
ausgewählte
entwickelte
Bilder
in
optimaler
Qualität
auf
Dauer
sichern
will,
der
wird
zusätzlich
einen
Export
als
unkomprimierte
TIFF-Datei
durch
-
führen. Auf die Bedeutung von DNG-Dateien komme ich beim Workflow zurück.
Verlustfreie Bearbeitung
Egal
ob
Sie
mit
RAW-
oder
JPG-Dateien
arbeiten:
Wichtig
ist,
dass
durch
die
Bearbeitung
der
ursprüngliche
Stand
der
Bilder
nicht
verloren
geht,
und
dass
Sie
zu
den
wichtigen
Bearbeitungspunkten
zurückkehren
können.
Auf
den
folgenden
Seiten
stelle
ich
kurz
die
Werkzeuge
vor,
mit
denen
ich
aktuell
meine
RAW-Daten
bearbeite,
und
beschreibe
meinen aktuellen Workflow bei der Bildbearbeitung:
•
Aktuelle Tools für die RAW-Bearbeitung von Fotos
•
Mein Workflow bei der Entwicklung meiner Fotos