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Abo-Falle trotz Lightroom 6?

Was passiert, wenn man das

Abobe-Foto-Abo nicht verlängert?

Ausgangssituation

Wie viele meiner Bekannten und Freunde nutze ich seit vielen Jahren Adobe Lightroom als Raw-Konverter und Verwaltungszentrale meiner Fotos. In der Lightroom-Datenbank stehen alle wichtige Informationen zu meinen Bildern der letzten 35 Jahre: Entwicklungsparameter (Belichtung, Kontrast, Farbbehandlung, Schärfe etc.) Stichwörter (Datum der Aufnahme, Personen, Orte, etc.) Fotobewertungen (Basis für programmgestützte Veröffentlichung je Nutzung) Parameter (Verzeichnisse, Dateibenennung, etc.) u.s.w.

Das Problem

Mit Lightroom 6 hat Adobe trotz starker Proteste seiner Kunden die Möglichkeit des Produktkaufs zugunsten eines Abo-Modells beendet. Damit stehen in Lightroom wichtige neue Funktionen und die Parameter für die neuen Kameras nicht oder nur noch einge schränkt für die Kaufversion zur Verfügung. Mit günstigen Preisen lockt Adobe Kunden ins Adobe-Foto-Abo, die Mieter der Software können dann sogar die Profiversion von Adobe Photoshop nutzen. Eins vorab: Ich halte das Preis-/Leistungsverhältnis des Abobe-Foto-Abos prinzipiell für sehr gut. Wegen des Preises gab es für mich kein Handlungsbedarf. Aber ich mag grund - sätzlich keine Abo-Modelle. Und jetzt wurde mir deutlich vor Augen geführt, warum meine Skepsis offensichtlich berechtigt ist. Andererseits nerven Skylum und DxO bei jeder wichtigen Erweiterung mit neuen kostenpflichtigen Versionen oder neuen Produktnamen, was bei Nutzung der Aufsätze zu den Programmen in Summe auch nicht günstiger, wenn nicht sogar teurer ist.

Kann man das Foto-Abo überhaupt „noch“ ohne erhebliche

Nachteile kündigen?

Ich hatte in mehreren Berichten gelesen, dass man trotz Kündi gung des "Adobe-Foto- Abos" das Produkt Lightroom CC, wenn auch eingeschränkt, weiterhin zum Verwalten seiner Bilder nutzen kann; insbesondere das Bibliotheksmodul könne weiterhin verwendet werden. In einer meiner Spiellaunen wollte ich das einfach mal ausprobieren, zumindest für ein bis zwei Wochen, ob dies tatsächlich so ist. Insbe son dere wollte ich auch testen, ob man einfach zu Lightroom 6 zurückkehren kann.

Was passierte nach dem Ablauf des Abos:

Am ersten Tag wurde ich bei jedem Programmstart zum Verlängern des Abos aufgefordert, aber ich konnte wie gewohnt das Bibliotheksmodul weiternutzen. Ab dem zweiten Tag konnte ich aber zu meinem Entsetzen Lightroom CC und Photoshop CC wegen fehlender Abo-Verlängerung überhaupt nicht mehr starten, mir wurde bei der entsprechenden Meldung aber eine 7-tägige kostenlose Testnutzung angeboten.

Die Folgen waren für mich böse:

Lightroom CC konnte ich überhaupt nicht mehr nutzen! Und in Lightroom 6.14 ließen sich meine bestehenden Kataloge nicht mehr öffnen, weil sie - natürlich - mit einer neueren Version von Lightroom erstellt waren!

Kurz und bündig:

Ein großer Teil meiner Fotobearbeitungen der letzten Jahre drohte bis auf die unbear - beiteten Originale (Abobe-RGB) und die entwickelten JPG-Bilder (sRGB) verloren zu sein. Und dieses Schicksal droht ohne Vorsichtsmaßnahmen wohl jedem Abobe-Foto-Abo- Nutzer, der noch Zugriff auf seine bisherigen Entwicklungen haben will, aber das Abo nicht verlängern will.

Mögliche Auswege aus der Abo-Falle

Da ich bei meiner Sicherungssystematik auch noch Zugriff auf ältere Sicherungen habe und grundsätzlich immer XMP-Dateien erstellt hatte, konnte ich für fast alle meiner archivierten Fotos dieses Mal noch in kurzer Zeit die volle Bearbeitungsfunktionalität auf Basis von Lightroom 6.14 und Affinity Photo wiederherstellen. Aber: Ich werde aus diesen Erfahrungen meine Schlüsse ziehen! Mein Vorgehen: Im ersten Schritt habe ich Lightroom 6 wieder installiert und auf die aktuellste Version von Lightroom 6 aktualisiert. Da ich erst ab August 2017 das Abo-Modell genutzt habe, konnte ich mit der Datenbank-Sicherung des damaligen Stands problemlos dort wieder aufsetzen, aber alle meine Änderungen an älteren Fotos, die ich während des letzten Jahres unter Lightroom CC vorgenommen hatte, waren damit verloren. Für die Bilder meiner neuen Kameras habe ich auf Basis der XMP-Dateien und der TIFF-Dateien die Fotos in der „alten“ Datenbank komplett neu entwickelt.

Meine Empfehlungen an Abo-Kunden mit Lightroom 6

Passen Sie die Einstellungen so an, dass für neue Fotos automatisch XMP-Dateien erstellt werden. Für die bestehenden Fotos muss gegebenfalls die Erstellung von XMP-Dateien manuell angestoßen werden. Wenn Sie mit mehreren Katalogen gearbeitet haben, müssen Sie auf Überschneidungen achten, damit die richtige XMP-Datei exportiert wird. In meinem Fall war es zum Glück noch so, dass beim Einlesen auch die Anpas - sungen aus Lightroom CC, die nicht mehr in Lightroom 6 zur Verfügung stehen, trotzdem korrekt berücksichtigt wurden. Aber mit der nächsten Lightroom-Engine- Version wird das wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein. Wenn Sie Ihre Veröffentlichungsdienste exportiert haben (!), können Sie diese in der alten Version einfach wieder importieren.

Meine Empfehlungen an Abo-Kunden ohne Lightroom 6

Wenn Sie einen RAW-Konverter haben, der Lightroom-Dateien (dng, xmp) aus - reichend gut interpretiert, dann können Sie ähnlich wie oben beschrieben verfahren. Auch bei Photoshop Elements hatte ich keine Import-Probleme. Aber: Testen Sie dies ausführlich. Ich war enttäuscht über die RAW-Importe einiger Konverter. Die Interpretation der Sensordaten ist sehr unterschiedlich (siehe Abschnitt „RAW-Entwicklung“ ). Wenn Sie für spezielle Aufgaben weitere Tools einsetzen, die eventuell Probleme mit RAW-Dateien haben, sollten Sie unbedingt in Lightroom CC eine Veröffent - lichung Ihrer Fotos in verlustfreiem TIFF einrichten.

Generelle Empfehlung

Ich empfehle aufgrund der gemachten Erfahrungen unbedingt dazu, in jedem Fall sowohl die RAW-Dateien als auch die „fertig“ entwickelten Fotos als TIFF-Dateien zu archivieren.

Mein weiteres Vorgehen

Trotz dieser sehr schlechten Erfahrungen habe ich das Foto-Abo noch einmal verlängert. Aber mein Workflow beinhaltet jetzt Programm-gestützte Schritte, die mir mit vertretbarem Aufwand ab sofort jederzeit eine "Rückkehr" zu Lightroom 6.14 oder hin zu vergleichbaren Alternativen ermöglichen. Und ich werde intensiv testen, ob DXO Photolab, das ich für die RAW-Vorentwicklung trotz weiterer zentraler Nutzung von Lightroom nicht mehr missen mag, und Affinity Photo, das bis auf die RAW-Entwicklung für mich eine echte Alternative zu Photoshop CC ist, in den nächsten Versionen den vollen Leistungs- und Qualitätsumfang der Adobe- Photoshop-Produkte und meinen Workflow abdecken können.

Themen

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Abo-Falle trotz Lightroom 6?

Was passiert, wenn man das

Abobe-Foto-Abo nicht verlängert?

Ausgangssituation

Wie viele meiner Bekannten und Freunde nutze ich seit vielen Jahren Adobe Lightroom als Raw-Konverter und Verwaltungszentrale meiner Fotos. In der Lightroom-Datenbank stehen alle wichtige Informationen zu meinen Bildern der letzten 35 Jahre: Entwicklungsparameter (Belichtung, Kontrast, Farbbehandlung, Schärfe etc.) Stichwörter (Datum der Aufnahme, Personen, Orte, etc.) Fotobewertungen (Basis für programmgestützte Veröffentlichung je Nutzung) Parameter (Verzeichnisse, Dateibenennung, etc.) u.s.w.

Das Problem

Mit Lightroom 6 hat Adobe trotz starker Proteste seiner Kunden die Möglichkeit des Produktkaufs zugunsten eines Abo-Modells beendet. Damit stehen in Lightroom wichtige neue Funktionen und die Parameter für die neuen Kameras nicht oder nur noch einge schränkt für die Kaufversion zur Verfügung. Mit günstigen Preisen lockt Adobe Kunden ins Adobe-Foto-Abo, die Mieter der Software können dann sogar die Profiversion von Adobe Photoshop nutzen. Eins vorab: Ich halte das Preis-/Leistungsverhältnis des Abobe-Foto-Abos prinzipiell für sehr gut. Wegen des Preises gab es für mich kein Handlungsbedarf. Aber ich mag grund - sätzlich keine Abo-Modelle. Und jetzt wurde mir deutlich vor Augen geführt, warum meine Skepsis offensichtlich berechtigt ist. Andererseits nerven Skylum und DxO bei jeder wichtigen Erweiterung mit neuen kostenpflichtigen Versionen oder neuen Produktnamen, was bei Nutzung der Aufsätze zu den Programmen in Summe auch nicht günstiger, wenn nicht sogar teurer ist.

Kann man das Foto-Abo überhaupt „noch“ ohne erhebliche

Nachteile kündigen?

Ich hatte in mehreren Berichten gelesen, dass man trotz Kündi gung des "Adobe-Foto- Abos" das Produkt Lightroom CC, wenn auch eingeschränkt, weiterhin zum Verwalten seiner Bilder nutzen kann; insbesondere das Bibliotheksmodul könne weiterhin verwendet werden. In einer meiner Spiellaunen wollte ich das einfach mal ausprobieren, zumindest für ein bis zwei Wochen, ob dies tatsächlich so ist. Insbe son dere wollte ich auch testen, ob man einfach zu Lightroom 6 zurückkehren kann.

Was passierte nach dem Ablauf des Abos:

Am ersten Tag wurde ich bei jedem Programmstart zum Verlängern des Abos aufgefordert, aber ich konnte wie gewohnt das Bibliotheksmodul weiternutzen. Ab dem zweiten Tag konnte ich aber zu meinem Entsetzen Lightroom CC und Photoshop CC wegen fehlender Abo-Verlängerung überhaupt nicht mehr starten, mir wurde bei der entsprechenden Meldung aber eine 7-tägige kostenlose Testnutzung angeboten.

Die Folgen waren für mich böse:

Lightroom CC konnte ich überhaupt nicht mehr nutzen! Und in Lightroom 6.14 ließen sich meine bestehenden Kataloge nicht mehr öffnen, weil sie - natürlich - mit einer neueren Version von Lightroom erstellt waren!

Kurz und bündig:

Ein großer Teil meiner Fotobearbeitungen der letzten Jahre drohte bis auf die unbear - beiteten Originale (Abobe-RGB) und die entwickelten JPG-Bilder (sRGB) verloren zu sein. Und dieses Schicksal droht ohne Vorsichtsmaßnahmen wohl jedem Abobe-Foto-Abo- Nutzer, der noch Zugriff auf seine bisherigen Entwicklungen haben will, aber das Abo nicht verlängern will.

Mögliche Auswege aus der Abo-Falle

Da ich bei meiner Sicherungssystematik auch noch Zugriff auf ältere Sicherungen habe und grundsätzlich immer XMP-Dateien erstellt hatte, konnte ich für fast alle meiner archivierten Fotos dieses Mal noch in kurzer Zeit die volle Bearbeitungsfunktionalität auf Basis von Lightroom 6.14 und Affinity Photo wiederherstellen. Aber: Ich werde aus diesen Erfahrungen meine Schlüsse ziehen! Mein Vorgehen: Im ersten Schritt habe ich Lightroom 6 wieder installiert und auf die aktuellste Version von Lightroom 6 aktualisiert. Da ich erst ab August 2017 das Abo-Modell genutzt habe, konnte ich mit der Datenbank-Sicherung des damaligen Stands problemlos dort wieder aufsetzen, aber alle meine Änderungen an älteren Fotos, die ich während des letzten Jahres unter Lightroom CC vorgenommen hatte, waren damit verloren. Für die Bilder meiner neuen Kameras habe ich auf Basis der XMP-Dateien und der TIFF-Dateien die Fotos in der „alten“ Datenbank komplett neu entwickelt.

Meine Empfehlungen an Abo-Kunden mit Lightroom 6

Passen Sie die Einstellungen so an, dass für neue Fotos automatisch XMP-Dateien erstellt werden. Für die bestehenden Fotos muss gegebenfalls die Erstellung von XMP-Dateien manuell angestoßen werden. Wenn Sie mit mehreren Katalogen gearbeitet haben, müssen Sie auf Überschneidungen achten, damit die richtige XMP-Datei exportiert wird. In meinem Fall war es zum Glück noch so, dass beim Einlesen auch die Anpas - sungen aus Lightroom CC, die nicht mehr in Lightroom 6 zur Verfügung stehen, trotzdem korrekt berücksichtigt wurden. Aber mit der nächsten Lightroom-Engine- Version wird das wahrscheinlich nicht mehr der Fall sein. Wenn Sie Ihre Veröffentlichungsdienste exportiert haben (!), können Sie diese in der alten Version einfach wieder importieren.

Meine Empfehlungen an Abo-Kunden ohne Lightroom 6

Wenn Sie einen RAW-Konverter haben, der Lightroom-Dateien (dng, xmp) aus - reichend gut interpretiert, dann können Sie ähnlich wie oben beschrieben verfahren. Auch bei Photoshop Elements hatte ich keine Import-Probleme. Aber: Testen Sie dies ausführlich. Ich war enttäuscht über die RAW-Importe einiger Konverter. Die Interpretation der Sensordaten ist sehr unterschiedlich (siehe Abschnitt „RAW-Entwicklung“ ). Wenn Sie für spezielle Aufgaben weitere Tools einsetzen, die eventuell Probleme mit RAW-Dateien haben, sollten Sie unbedingt in Lightroom CC eine Veröffent - lichung Ihrer Fotos in verlustfreiem TIFF einrichten.

Generelle Empfehlung

Ich empfehle aufgrund der gemachten Erfahrungen unbedingt dazu, in jedem Fall sowohl die RAW-Dateien als auch die „fertig“ entwickelten Fotos als TIFF-Dateien zu archivieren.

Mein weiteres Vorgehen

Trotz dieser sehr schlechten Erfahrungen habe ich das Foto-Abo noch einmal verlängert. Aber mein Workflow beinhaltet jetzt Programm-gestützte Schritte, die mir mit vertretbarem Aufwand ab sofort jederzeit eine "Rückkehr" zu Lightroom 6.14 oder hin zu vergleichbaren Alternativen ermöglichen. Und ich werde intensiv testen, ob DXO Photolab, das ich für die RAW-Vorentwicklung trotz weiterer zentraler Nutzung von Lightroom nicht mehr missen mag, und Affinity Photo, das bis auf die RAW-Entwicklung für mich eine echte Alternative zu Photoshop CC ist, in den nächsten Versionen den vollen Leistungs- und Qualitätsumfang der Adobe- Photoshop-Produkte und meinen Workflow abdecken können.