Buch-Welt-Musik G. Strahl
Über mich - Musik 17.06.2018

Musik des Lebens

Musik erreicht Menschen ganz unmittelbar, ja kann sie mitten ins Herz und in die Seele treffen. Sie dringt in Bereiche vor, die das Buch oder das Denken nur über Umwege zu erreichen vermag.
Ich liebe verschiedene Arten von Musik von Pop und Jazz bis Klassik. Doch besonders nah ist mir die Musik vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, also Musik, die wir gemeinhin als „klassisch“ bezeichnen, obwohl sie ganz unterschiedliche Zeiten und Stile umfasst.

Musik ist hörbares Leben

Als ich die Musik ab dem 14. Jahrhundert kennenlernte, war ich absolut fasziniert. Das war etwas ganz anderes als der Klangteppich der Interpretationen, die zuzeiten so häufig produziert wurden. Die mochte ich nicht mehr hören, sie erschienen mir langweilig und beliebig. Da war die Alte-Musik-Bewegung ganz anders. Allen voran natürlich Nikolaus Harnoncourt mit seinem Concentus Musicus Wien , aber auch die Cappella Coloniensis oder Jordi Savall mit seinen Ensembles oder Hille Perl mit ihren Mitstreitern. Das war und ist ein weites Feld da habe ich viele Abenteuer erlebt und durchlebt. Oper hatte ich schon in meiner Jugend oft gehört. Dann aber, so mit 30 Jahren, verlor ich die Lust an ihr. Es wurde so viel gesungen und meistens und das war das Schlimmste endeten sie tödlich für die Helden. Gerade die italienische Oper und auch die französische sind extrem tragisch. Das ist auf Dauer keine Perspektive fürs Leben. Und ich hatte alle die großen Arien so oft gehört. Da war mir die Welt der Popmusik, des Jazz' oder der Folklore sowie der Meditationsmusik viel näher. Später und mit Nikolaus Harnoncourt entdeckte ich Mozarts Opern neu und mit ihnen war ich einige Zeit beschäftigt. Bei Mozart hat man als Bühnenfigur gute Chancen, das Ende zu erleben bzw. zu überleben. Ob man immer glücklich ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber man lebt. Doch seit einiger Zeit und mit neuen Interpretationen bzw. Interpreten habe ich wieder einen Zugang zur Welt der italienischen oder französischen Oper gefunden. Es gibt viele neue, aufregende Einspielungen, in denen es nicht nur um den „schönen Klang“ geht, sondern um die Neu-Entdeckung der ach so bekannten Stücke. Und manchmal stoße ich auf alte Einspielungen, die aber aus dem Einheitsbrei der 50er und 60er Jahre herausragen. Für diese und all die anderen Entdeckungen bin ich zutiefst dankbar.

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@ COPYRIGHT G. Strahl, Neuss

Buch-Welt-Musik G. Strahl
Über mich - Musik 17.06.2018

Musik des Lebens

Musik erreicht Menschen ganz unmittelbar, ja kann sie mitten ins Herz und in die Seele treffen. Sie dringt in Bereiche vor, die das Buch oder das Denken nur über Umwege zu erreichen vermag.
Ich liebe verschiedene Arten von Musik von Pop und Jazz bis Klassik. Doch besonders nah ist mir die Musik vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert, also Musik, die wir gemeinhin als „klassisch“ bezeichnen, obwohl sie ganz unterschiedliche Zeiten und Stile umfasst.

Musik ist hörbares Leben

Als ich die Musik ab dem 14. Jahrhundert kennenlernte, war ich absolut fasziniert. Das war etwas ganz anderes als der Klangteppich der Interpretationen, die zuzeiten so häufig produziert wurden. Die mochte ich nicht mehr hören, sie erschienen mir langweilig und beliebig. Da war die Alte- Musik-Bewegung ganz anders. Allen voran natürlich Nikolaus Harnoncourt mit seinem Concentus Musicus Wien , aber auch die Cappella Coloniensis oder Jordi Savall mit seinen Ensembles oder Hille Perl mit ihren Mitstreitern. Das war und ist ein weites Feld da habe ich viele Abenteuer erlebt und durchlebt. Oper hatte ich schon in meiner Jugend oft gehört. Dann aber, so mit 30 Jahren, verlor ich die Lust an ihr. Es wurde so viel gesungen und meistens und das war das Schlimmste endeten sie tödlich für die Helden. Gerade die italienische Oper und auch die französische sind extrem tragisch. Das ist auf Dauer keine Perspektive fürs Leben. Und ich hatte alle die großen Arien so oft gehört. Da war mir die Welt der Popmusik, des Jazz' oder der Folklore sowie der Meditationsmusik viel näher. Später und mit Nikolaus Harnoncourt entdeckte ich Mozarts Opern neu und mit ihnen war ich einige Zeit beschäftigt. Bei Mozart hat man als Bühnenfigur gute Chancen, das Ende zu erleben bzw. zu überleben. Ob man immer glücklich ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber man lebt. Doch seit einiger Zeit und mit neuen Interpretationen bzw. Interpreten habe ich wieder einen Zugang zur Welt der italienischen oder französischen Oper gefunden. Es gibt viele neue, aufregende Einspielungen, in denen es nicht nur um den „schönen Klang“ geht, sondern um die Neu-Entdeckung der ach so bekannten Stücke. Und manchmal stoße ich auf alte Einspielungen, die aber aus dem Einheitsbrei der 50er und 60er Jahre herausragen. Für diese und all die anderen Entdeckungen bin ich zutiefst dankbar.