Was heißt das eigentlich „Zuhause“? Ist das ein Ort, ein Zustand? Was, wenn das Zuhause verlorengeht, sich als Illusion herausstellt, als Ort lebenslanger verklärender Nostalgie? Wenn ja, bleibt es ein lebenslanger Verlust? Wo und wie bin ich Zuhause?
Daniel Schreiber geht diesen Fragen auf seine bewährte Art auf den Grund. Er setzt bei sich und seinen Erfahrungen an, macht Ausflüge in seine Lebensgeschichte, zuerst die jüngere und dann aber die frühere. Und da erklärt sich ihm und seinen Lesern und Leserinnen doch einiges, einmal in Bezug auf ihn, aber auch auf jeden und jede selbst. Denn die Fragen an einen selbst liegen auf der Hand: Was ist für mich Zuhause? War oder bin ich wo Zuhause?
Wie immer schafft es Daniel Schreiber, dass, ausgehend von ihm und seinem Leben, ich anfange, über mich und mein Leben nachzudenken. Das ist spannend, macht nachdenklich und ich fange an, in meinen Erinnerungen zu kramen und ihnen nachzugehen.