Lutfi, ein junger Syrer, lebt seit geraumer Zeit illegal in Deutschland. Er ist vor politischer Verfolgung in seinem Heimatland geflohen. Irgendwie schafft er es, sich durchzuschlagen. Doch mehrfach wird er in Deutschland aufgegriffen und abgeschoben. Und jedes Mal kehrt er mit falscher Identität zurück.
Wieder einmal abgeschoben ist er in Syrien zu einer Hochzeit eingeladen. Er trifft auf den jungen Barakat, dem er seine Geschichte erzählt: Zuerst die seiner Mutter; dann seine Kindheit und Jugend in einem Syrien, das immer von Gewalt und Umsturz betroffen ist; von den Schwierigkeiten als Christ in einer muslimischen Umwelt, die manchmal freundlich, manchmal gefährlich ist, von der ersten Liebe und ihrem Ende. Wie er aufgrund seiner politischen Einstellung in Gefahr gerät und ins Ausland fliehen muss. Und dann das Leben in Deutschland im Untergrund, seine Angst vor dem Polizisten Jens Schlender, der ihn immer wieder aufspürt und abschieben lässt. Aber Lutfi, der sich selbst als Schwalbe beschreibt, kommt jedes Mal zurück und findet hier Menschen, die ihm helfen. Er verliebt sich in Molly, die er auf einem Flohmarkt in Frankfurt kennenlernt, und möchte nun unbedingt in Deutschland, dem Land seiner Wahl bleiben. Ob das gelingt, sollte man selber lesen.