Ich war kein Sting-Fan, kannte aber natürlich "Englishman in New York", „Roxanne“ und Lieder von "Police", hatte "If on a winters night" auf ARTE gesehen und von seiner John-Dowland-Interpretation gehört. Nachdem ich an Sylvester 2010 das Konzert auf ARTE gesehen hatte, musste ich die DVD haben. Da ging nichts dran vorbei. Seitdem habe ich jede Menge anderer CD's und DVD's erstanden. Ich mag seine Ausflüge in die Klassik und auch alte Musik, er arbeitet mit anderen Klasse-Musikern zusammen (Branford Marsalis, Dominik Miller, Jo Lawry, das Orchester etc.)
Mir gefällt vor allem, wie unaufgeregt und ruhig er auftritt in Berlin, konzentriert und außerordentlich intensiv in seiner Interpretation. Das ist ein Fest für die Musik. Ich mag gar keine Titel im einzelnen nennen, aber "Englishman in New York", „Fragile“ sind natürlich Highlights und gehören zu meinen Lieblingen. Branford Marsalis und Dominik Miller sind da unverzichtbar. Und Jo Lawry als Sängerin ist klasse.
Andere Endeckungen sind: „Moon over Bourbon Street“ - schön unheimlich, oder „You will be my ain true love“ - traurig, zärtlich, sehnsüchtig. Aber auch die weiteren Songs finde ich gelungen in ihrer Bearbeitung und Umsetzung. Und alle haben - neben der sicherlich harten Arbeit - eine Menge Freude an ihrem Tun. Das ist wirklich inspiriert und das überträgt sich auch die Zuhörer und Zuschauer. Das möchte ich öfter haben.
Es gibt eine DVD und eine CD mit Titeln, die beim Konzert nicht aufgenommen werden konnten.