Das Ehepaar Ransome ist schon lange aneinander gekettet in harmonischer Langeweile und Lebensroutine. Ein Besuch der Mozart-Oper Cosi fan tutte bzw. die Heimkehr aus derselben wirft das Ehepaar völlig aus der Bahn und in ungeahnte Abenteuer. Als sie nach Hause kommen, ist nämlich ihre ganze Wohnung ausgeräumt, aber absolut ausgeräumt. Ein Rundum-Diebstahl hat sie ihrer sämtlichen Habseligkeiten beraubt, selbst die Toilette wurde mitgenommen. Was tun?
Und wie gehen die beiden damit um? Sie tun dies auf sehr unterschiedliche Weise. Und das Ende ist dann nicht nur eine Überraschung, sondern auch, zumindest für den einen Part der Ehe, eine Art Befreiung.
Das Ganze ist sehr unterhaltsam geschrieben, hintergründig und manchmal, aber nur manchmal, leicht boshaft. Alan Bennett zeigt, dass Veränderungen sehr interessante Folgen haben und völlig neue Lebensperspektiven eröffnen können. Wenn man sich auf sie einlässt … Und das ist überhaupt nicht cosi fan tutte.