Er war Theater- und Filmschauspieler, Drehbuchautor, Schriftsteller und Filmemacher. Er gilt darüber hinaus als einer der brillantesten deutschsprachigen Komödienschreiber, geschult an Oscar Wilde, G.B. Shaw, Noel Coward und den amerikanischen Screwball-Comedies
Dr. Hiob Prätorius ist ein sehr erfolgreicher Arzt und Universitätsprofessor mit eigener Klinik und eher eigenwilligen Behandlungsmethoden, wenn die herkömmlichen nicht mehr wirken. Darüber hinaus propagiert er Humor als Methode und das kommt nicht bei allen Mitgliedern der konservativen Professorenschaft seiner Universität an.
Besonders Prof. Speiter ist sein Rivale, der alles daran setzt, ihm zu schaden. Es muss doch einen dunklen Punkt (oder mehrere) in der Vergangenheit des beliebten Arztes geben. Zumal sein merkwürdiger Fahrer und Faktotum Shunderson ist Speiter verdächtig. Und gab es da nicht irgendetwas mit einer Studentin, die ein Kind erwartete? Hat er etwa eine Abtreibung vorgenommen? Was ist mit der Frau des Professors? Woher kommt sie, wer ist sie? Prof. Speiter lässt sein Neid auf den Rivalen keine Ruhe, uns so stellt er Nachforschungen an, die schließlich zu einem Ehrengerichtsverfahren gegen Prätorius führen, dem er sich stellen muss. Ebenso wie den Fragen seiner Frau, warum er sie geheiratet hat.
Der Film beruht auf einem Theaterstück von Curt Goetz, erschienen 1932. Dieses Stück war ihm immer besonders wichtig. Mit gewohnt leichter Hand werden eher tiefer gehende Themen aufgegriffen, wie Loyalität, Freundschaft, Achtung, Respekt, Vertrauen, Hilfsbereitschaft, gesellschaftliche Ächtung durch nicht konformes Verhalten, Liebe, die ungewollt zur Schwangerschaft führt und an Abtreibung denken lässt.
Der Film kommt vielleicht ein wenig altmodisch daher in seiner ganzen Machart. Beide Hauptdarsteller sind eigentlich schon zu alt für ihre Rollen. Besonders zu Anfang mag das ein wenig stören. Aber im Verlauf des Filmes verliert sich dieser Eindruck. Und es gibt Szenen, da vergisst man das ganz einfach, wenn man die beiden agieren sieht, besonders in einer Szene, wo die junge Frau dem Arzt ihre Situation versucht klar zu machen und er sie absichtlich missversteht. Denn er weiß bzw. fürchtet, was als Nächstes kommen wird. Und es kommt. Aber wie sie das spielen, das geht unter die Haut und man wird ganz still. Die ganze Angst der Frau wird spürbar und gleichzeitig die Achtung, die sie der Haltung des Arztes entgegenbringt, obwohl er ihr nicht helfen kann, ja, selbst hilflos ist. Das ist große Schauspielkunst.
Und im weiteren ist der Film dann überhaupt nicht mehr altmodisch und schon gar nicht gestrig.